Leserbriefe

 

Leserbrief  zu: Eine Planung wie von Eulenspiegel vom 15.10.04

Jeder Mensch macht Fehler, „bezahlt“ dafür und lernt in der Regel daraus. Warum nicht Straßenplaner und Politiker??.

Im vorliegenden Fall haben die Planer von Straßen NRW zugeben müssen dass die damalige Lösung, die Ein sowie Ausfahrt der B 51 zur Wolbecker Str. ein Fehler war. „Bezahlt“ dafür haben allerdings die Anwohner und vor allem die Eigentümer der Wolbecker Str. 245 bis 267.

Der jetzige Planungsentwurf  für den weiteren Ausbau der B 51, der zwangsläufig nötig ist, für den auch die finanziellen Mittel bewilligt sind, soll wiederum zu Lasten der schon einmal gebeutelten Bürger geschehen.

Aber nicht mit uns!!!!

Bei dem anstehenden Bauvorhaben soll auf dem erkannten Fehler auf, beziehungsweise weitergebaut werden. Die Wolbecker Str. ist gleichwertig zu sehen mit den drei anderen „Ausfallstraßen“ Hammer Str. und Albersloher Weg. An diesen Punkten wurden kreuzungsfreie Lösungen gefunden.

Jetzt gibt es die Möglichkeit die Wolbecker Str. ebenso kreuzungsfrei auszubauen, und nicht auf Generationen hin zu verpfuschen.

Aber die Planer von Straßen NRW und der Stadt Münster wollen den bequemen und billigern Weg gehen und dem „ Fehler von damals“ noch einen drauf setzen.

Bezahlen sollen wieder einmal die Bürger dieses Mal mit einer fünf Meter hohen Mauer vor ihrem Fenster, die sie in die Lebenssituation bestimmter Menschen in der Gartenstraße versetzt und gleichzeitig ihren Besitz entwertet.

Wir verlangen dass dieses Bauvorhaben verändert durchgeführt wird.

Isolde und Peter Winkelnkemper.

Leserbrief zu: Eine Planung wie von Eulenspiegel

In ihrem Artikel wird der „Mut zur Lücke“ geschildert welche die Autofahrer als Linksabbieger vom Zubringer in Richtung Wolbeck aufbringen müssen. Insider fahren schon lange kurz entschlossen rechts auf die Wolbecker Str., wenden dann als Linksabbieger und fahren das kurze Stück zurück in die gewünschte Richtung weil Mut und Geduld fehlen.

Diese Vorgehensweise ist sicherer, als die seit kurzem eingeführte „Achtung neue Verkehrsregelung“, die der Planung einer höheren Verkehrsintelligenz entsprungen ist.

Da diese nicht jeder Autofahrer aufbringt, häufen sich seitdem deutlich die schon vorher vorhandenen Fast-Unfälle.

Auch haben die Verkehrsplaner keinen edlen Grund für die „Lärmschutzwand“ um den Schleichverkehr aus Lohausweg und Damaschkeweg fernzuhalten. Sie sind schlicht und einfach gesetzlich gezwungen den Immissionsschutz im Zusammenhang mit dem Ausbau der B 51 zu erbringen.

Die Planung der Umsetzung ist rücksichtslos den Anwohnern gegenüber.

Auch werden die Ortskundigen weiterhin den einfacheren und kürzeren Weg von der Manfred von Richthofen Str. aus wählen, nur dann vermehrt über den Lohausweg, anstatt wie vorher über den Damaschkeweg.

Die Planung der zwei Ampeln in kurzer Folge zu installieren ist schlichtweg ein Unding.

Der Stau zwischen den Brücken wird dadurch Programm.

Jahrelang wäre es notwendig gewesen an der stark befahrenen Wolbecker Str. im Bereich „Feuerwehrschule“ eine Ampel für Fußgänger und Fahrradfahrer einzurichten. Das ging angeblich nicht weil der Verkehrsfluss behindert würde. Erst nach einem Unfall mit Todesfolge wurde halbherzig eine Insel errichtet, die aber für die Fußgänger keine Sicherheit bietet.

Nur jetzt gibt es die Chance alle seit langem vorhandenen Probleme an dieser Stelle zu lösen.

 

Felicitas Leitsch, den 20.10.04

30.10.04

Wie im Gefängnis. 

  
Lärmschutz
 
Zum Bericht "Eine Planung wie von Eulenspiegel" vom 15. Oktober:
 
Münster, lebenswerteste Stadt der Welt, das habe ich auch 70 Jahre meines Lebens geglaubt, bis jetzt "Planer" uns Anliegern eine fünf Meter hohe Lärmschutzmauer in zirka 15 Meter Entfernung vors Haus setzen wollen.
 
Ruhiger wird es dann auch nicht. Es kommt dadurch auch keine Sonne mehr in die Wohnung. Ich habe mich an die Veränderungen im Verkehrsaufkommen gewöhnt und konnte damit leben, aber an die Mauer, auch in den Köpfen der Planer, wohl nicht. Schon der Gedanke an die Höhe der Mauer ist ein Zumutung.
 
Meine Mieter tragen sich schon mit dem Gedanken, dann auszuziehen. An wen soll ich dann eine Wohnung vermieten beziehungsweise das Haus verkaufen ?
 
Der Verkehr vorm Haus wird dann mehr, da die Autos vom Lohaus- und Damaschkeweg den kleinern verbleibenden Streifen benutzen müssen. Man muss sich doch mal überlegen und vorstellen, ob den Menschen eine so hohe Mauer überhaupt zumutbar ist. Von den Planern möchte keiner hinter so einer gefängnisgleichen Mauer wohnen, jeden Tag 24 Stunden lang. Dafür müssen andere arbeiten, damit von deren Steuern diese fragwürdige und sinnlose Mauer gebaut werden kann.
 
Ingrid Buddemeier
Wolbecker Straße 257

Isolde u. Peter Winkelnkemper                                            Wolbecker Straße 255

                                                                                                            48155 Münster

                                                                                                            ( 02 51 / 31 66 19

30.10.04

Leserbrief zu: Eine Planung wie von Till Eulenspiegel.

Die Politiker können (fast) alles wenn sie nur wollen.

Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man erfährt, das die Ausfahrt der B 51 vom Albersloher Weg her in Richtung Wolbeck durch das Gelände der Gärtnerei Niederbeckmann  geführt wird.

Verkehrstechnisch ist das genauso gut, als wenn die Wolbecker Str. Stadt auswärts rechtsseitig auf die B 51 abgeleitet wird. Aber die Politiker müssen es wollen.

Das wird auch im Bericht „Millionen für die Verkehrs-Entlastung“ vom 30. Oktober deutlich.

Dabei haben wir keineswegs vergessen, dass diese Lösung im Bereich der Kleingärtner möglicherweise nicht willkommen ist. Aber die Lebensqualität der Anwohner kann nicht mit dem Freizeitwert gegen gerechnet werden.

Die Interessengemeinschaft Wolbecker Str. 245 bis 267 hat sich mit der Bürgerinitiative Mauritz zusammengeschlossen. Wir wollen die weiteren Baumaßnahmen für die B 51 nicht verhindern, aber erreichen, dass sie verträglich durchgeführt werden.

Isolde Winkelnkemper
Wolbecker Str. 255

W. Achnitz, Wolbecker Straße 255, D - 48155 Münster (01.11.04)

 

An die
Westfälischen Nachrichten
Lokalredaktion
Prinzipalmarkt
48143 Münster
 
                                                                                                                                               Allerheiligen 2004
 
 
Leserbrief zum Zeitungsbericht: "Eine Planung wie von Eulenspiegel" (15.10.2004)

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich in den Westfälischen Nachrichten den Bericht vom 15. Oktober 2004 über den geplanten weiteren Ausbau der Umgehungsstraße (B 51) gelesen. Dazu möchte ich folgendes anmerken:

Die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Wolbecker Straße / Umgehungsstraße (B 51) ist katastrophal. Seit ich vor zehn Jahren eine Wohnung bezogen habe, von der aus ich den Kreuzzungsbereich Wolbecker Straße / Lohausweg / Umgehungsstraße gut einsehen kann, ereignet sich dort im Durchschnitt alle sechs Wochen ein leichterer, alle drei Monate ein schwerer Unfall. Das reicht von kleineren Blechschäden und umgefahrenen Radfahrern bis hin zu Zusammenstößen mit Linienbussen, Müllwagen oder sogar Rettungsfahrzeugen (siehe Foto vom 21. August 2004). Gelegentlich werden Zehnjährige mit gebrochenen Gliedmaßen oder Kopfverletzungen ins Krankenhaus transportiert, manchmal muß die Feuerwehr Personen aus ihrem Fahrzeug schneiden, vor meinem Einzug ist eine Fußgängerin beim Überqueren der Straße sogar getötet worden. Die Polizei dürfte dies aufgrund ihrer Statistik bestätigen können, es muß sich inzwischen längst um einen Unfallschwerpunkt der Stadt handeln. Hinzu kommen zahlreiche Zwischenfälle, zu denen die Polizei gar nicht gerufen wird (kleinere Lackschäden, Beinahe-Zusammenstöße).

Wo liegt das Problem? Mit der B 51 als Nord/Süd-Tangente und der Wolbecker Straße als Ausfallstraße in Richtung Osten kreuzen sich zwei der verkehrsreichsten Verbindungen in Münster. Und ausgerechnet dort existiert die einzige Abfahrt von der Umgehungsstraße, die nicht durch eine Ampelanlage geregelt ist. Linksabbieger im Berufsverkehr unternehmen riskante Fahrmanöver, um ein oder zwei Minuten Zeit zu sparen; das Mißachten der Vorfahrt aus allen Richtungen ist an der Tagesordnung. Es herrschen Chaos und Anarchie.

Die Stadt Münster hat in zehn Jahren nichts (!) unternommen, die auch ihr bekannte Situation zu entschärfen. Es gibt (fast) keine Geschwindigkeitskontrollen, keinen Hinweis auf die Rückstaugefahr, keinen Hinweis darauf, daß es sich nicht lohnt, für zwei Minuten Wartezeit das Leben anderer zu gefährden. Das gefährliche Überholen von Rechtsabbiegern wäre durch eine Verkehrsinsel leicht zu unterbinden, doch sowohl dafür wie für eine Ampelanlage fehlt angeblich das Geld.

Und nun werden die ohnehin geplagten Anwohner, deren Interessen seit Jahren hinter denen des Verkehrs zurückstehen müssen, auch noch mit dem Vorhaben überrascht, sie hinter einer fünf Meter hohen Lärmschutzwand einzumauern, damit ein paar armselige Kleingartenanlagen jenseits der Wolbecker Straße bestehen bleiben können: Freiheitsberaubung nennt man das! Diese Planung stammt nicht von Till Eulenspiegel, wie die Schlagzeile zum Artikel vom 15. Oktober behauptet, sondern vom Stadtrat von Schilda, der sich auch das Licht mit Hüten ins Rathaus holte, weil er vergessen hatte, Fenster einzubauen. In diesem Sinne wird sich wohl auch in der neuen Legislaturperiode nur dann etwas zum Positiven verändern, wenn endlich die Vorstellungen mündiger Anwohner angehört, ernstgenommen und in die Planungen einbezogen werden.

Mit freundlichem Gruß

W. Achnitz

 

W. Achnitz, Wolbecker Straße 255, D - 48155 Münster

An die

Westfälischen Nachrichten
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48143 Münster
                                                                                                                                                          29. April 2005
 
Leserbrief
"Wieder einmal ein Unfall auf der Wolbecker Straße/Auffahrt Umgehungsstraße, wieder einmal wurde ein Radfahrer übersehen, und wieder einmal beim Näherkommen die Sorge, es könnte eines der eigenen Kinder unter dem Auto liegen. Seit mehr als zehn Jahren geht das nun schon so. Die angesprochenen Polizisten kenne ich bereits: Es sind fast immer dieselben, die beinahe jede Woche an dieser Stelle einen Unfall aufnehmen. Sie sollten eine Zweigstelle errichten auf der Wiese neben der Landesfeuerwehrschule, dann könnten sie die Kosten für ein Einsatzfahrzeug sparen und sich selbst ein Bild von dem Verkehrschaos machen, daß an dieser Auffahrt zur Umgehungsstraße herrscht. Vor allem, seit ein Scherzbold in der Stadtverwaltung sich die neue, absurde Vorfahrtsregelung ausgedacht hat, die Linksabbieger geradezu auffordert, sich mit quietschenden Reifen in den Verkehr einzufädeln und alles andere nicht zu beachten. Die Polizisten sagen, sie können nichts unternehmen. Die Stadt ist nur bedingt zuständig, für den Rest (der Umgehungsstraße) sei das Land verantwortlich. Eine Ampelanlage ist zu teuer und außerdem werde in einigen Jahren sowieso alles umgebaut. Da macht es ja nichts, wenn bis dahin weiterhin, wie seit über zehn Jahren, beinahe jede Woche ein Unfall passiert. Diese zynische Verkehrspolitik betreibt die Stadt Münster zu Lasten der Radfahrer, der Anwohner und ihrer Kinder. Vermutlich wird sich erst etwas ändern, wenn mal wieder eines von ihnen zu Tode kommt. Hoffentlich ist es dann keines von meinen."

Mit freundlichem Gruß

W. Achnitz


Urheberrecht - Westfälische Nachrichten Münster

Hallo Frau Winkelnkemper,

ich verstehe Ihren Wunsch und würde ihn gerne unterstützen.  Leider ist das technisch nicht mehr machbar, da die Dateien nur wenige Tage gespeichert werden. Sie können aber die Texte gerne einscannen und veröffentlichen mit einem Hinweis auf die Quelle Westfälische Nachrichten, dies räume ich Ihnen hiermit urheberrechtlich ein.

Sollten Sie nicht alle Texte vorliegen haben, können Sie gerne in die Redaktion kommen und sie hier heraussuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Dietrich Harhues
WN-Redaktion